FAQ
Lachgas in der Zahnarztpraxis
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Gibt es Richtlinien zur Lachgassedierung in der Zahnarztpraxis?
Zur Zeit gibt es keine rechtsverbindlichen Richtlinien, weder zur Anwendung der Lachgassedierung in der Zahnarztpraxis noch für die Schulungstandards. Aktuell gibt es Empfehlungen der CED für die Anwendung und die Schulungstandards. Zur Lachgassedierung in der Kinderzahnheilkunde gibt es die Empfehlungen der European Academy of Paediatric Dentistry (EADP). Richtlinien in Deutschland sind in Vorbereitung.
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Kann ich sofort nach dem Kurs mit der Sedierung in meiner Praxis beginnen?
Genau das ist unser Ziel: Ihnen durch intensives Training in kleinen Gruppen die Sicherheit zu vermitteln, damit Sie „direkt loslegen“ können.
Wir empfehlen den zeitnahen Einstieg unmittelbar nach der Schulung, denn dann ist das Gelernte noch präsent.
Übrigens stehen Ihnen unsere Referenten auch nach dem Kurs gerne für Rückfragen zur Verfügung.
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Wie wirkt Lachgas?
Über eine kleine Nasenmaske wird das Gemisch aus reinem Sauerstoff und Lachgas vom Patienten eingeatmet. Der Zahnarzt steigert die Dosis langsam, bis der Patient entspannt und angstfrei ist. Dann wird die Behandlung durchgeführt, nach Behandlungsende bekommt der Patient für mindestens 5 Minuten reinen Sauerstoff. Danach ist in der Regel die Wirkung der Lachgassedierung aufgehoben und der Patient kann die Praxis alleine verlassen.
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Wie lang kann man maximal unter Lachgassedierung behandeln?
Wir empfehlen eine Sedierung nicht länger als 3 Stunden aufrechtzuerhalten.
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Wie sicher ist Lachgas?
Das Lachgasgerät der Firma TecnoGaz wird vollständig in Europa produziert . Es verfügt über spezielle Sicherheitssysteme, wie z.B. Nitrolock (Lachgasabschaltung, wenn kein Sauerstoff fließt), Konzentrationsbegrenzung (je nach Kundenwunsch 50 % oder 70% Lachgas maximal) und ist rein mechanisch. Somit ist es sehr zuverlässig und erfordert keine Batterien oder Stromanschluss.
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Ist trotz der hohen Sicherheit eine fundierte Schulung unbedingt notwendig?
Ja, denn neben der Sicherheit ist vor allem Ihr Erfolg das Ziel: Dass der Patient sich während Ihrer Behandlung richtig wohl fühlt.
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Wie wird die Lachgassedierung abgerechnet?
Bei Erwachsenen empfehlen wir generell die Abrechnung als „Leistung auf Verlangen“ nach §2 Abs. 3. Bei Kindern eventuell auch als Analogabrechnung.
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Was kostet eine Lachgassedierung für den Patienten?
Je nach Dauer der Sedierung, Praxis, geographischer Lage und anderen individuellen Faktoren kostet eine Lachgassedierung zwischen 45,-€ und 350,-€.
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Wie hoch sind die laufenden Kosten der Lachgassedierung?
Sofern Sie zur Sedierung Mehrwegmasken verwenden, liegen die durchschnittlichen Materialkosten pro Sedierung bei 12,- €.
Die Kosten der Wartung des TLS-Gerätes im 1-Jahresrhythmus liegen bei 245,- € zzgl. Ersatzteile, Logistikkosten und MwSt.
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Für welche Zahnarztpraxen ist die Lachgassedierung interessant?
Grundsätzlich ist die Lachgassedierung für jede Praxis geeignet.
Wenn Sie sich und Ihrem Patienten eine entspanntere, angenehmere Behandlung ermöglichen wollen, bietet Lachgas eine gute Lösung.
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Für welche Patienten eignet sich die Lachgassedierung?
Die Lachgassedierung empfiehlt sich besonders für alle Patienten, die mit Anspannung oder Angst zum Zahnarzt gehen (ca. 70% der Bevölkerung), Kinder und Menschen mit starkem Würgereiz.
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Für welche Behandlungen empfiehlt sich der Einsatz der Lachgassedierung?
Grundsätzlich kann man die Lachgassedierung bei allen zahnärztlichen Behandlungen gut einsetzen. In den USA wird die Lachgassedierung sehr häufig zur professionellen Zahnreinigung eingesetzt.
Die Sedierung mit Lachgas wird aber auch immer mehr in der Gynäkologie angewendet - bei der Geburt beispielsweise. (Lesen siehe hierzu den Artikel in unseren News.)